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Simbabwe

Nach allen negativen Medienberichten über Simbabwe und seinen machtgierigen Diktator Mugabe hatten wir eigentlich nicht vor, dieses Land zu bereisen. Allerdings haben uns Berichte anderer Reisende dann doch neugierig gemacht und gleichzeitig auch beruhigt. Wir wollten uns dieses Land mit seinen touristischen Höhepunkten nicht entgehen lassen zumal im Moment kaum Touristen dort sind.

 

Kaum sind wir eingereist sehen wir mit eigenen Augen dass dieses Land vor nicht allzu langer Zeit richtig reich war, von diesem Ruhm aber kaum noch was übrig ist.

Was geschah? In der Mitte des letzten Jahrhunderts war Grossbritannien Kolonialmacht im damals noch „Rhodesien“ genannten Simbabwe. Wie auch in Südafrika kamen weisse Siedler ins Land und eigneten sich riesige Flächen Land an um riesige Farmen aufzubauen. Dadurch und durch die immensen Bodenschätze entwickelte sich Simbabwe zu einem der reichsten Länder Afrikas.

Ende der 70er Jahre kamen Kolonien endgültig aus der Mode und somit war es auch für die Bevölkerung Simbabwes an der Zeit das Ruder selbst in die Hand zu nehmen. Das hat sich vor allem einer nicht nehmen lassen: Robert Mugabe. Dieser wurde Präsident und während der kommenden Jahrzehnte auch immer mehr zum Diktator. Die weissen Grossgrundbesitzer wollten auch auf nichts verzichten und die Lage spitzte sich immer weiter zu bis die weissen Farmer zwangsenteignet wurden und mit Gewalt von ihren Farmen vertrieben wurden. Das geschah im Jahre 2000. Danach ging es mit dem Land schnell bergab. Die Landeswährung unterlag einer Hyperinflation, bis sie vor wenigen Monaten komplett abgeschafft wurde. Die 50 Trillionen (50 000 000 000 000) Geldscheine, die wir auf der Strasse tauschten haben nur noch den Wert eines Souvenirs.

Wir sind also in einem zerstörten Land. Trotz dieser Geschichte oder gerade deswegen lassen sich aber die Menschen dort keinesfalls entmutigen. Mit wem wir auch ins Gespräch kommen, wir können die Hoffnung richtig spüren. Und wir werden auch Augenzeugen des neuen Aufschwungs. Wir sehen Tankstellen, die tatsächlich wieder Diesel verkaufen und wir sehen Läden in denen die Regale wieder gefüllt sind. Gezahlt wird eben mit Amerikanischen Dollars oder mit Südafrikanischen Rands.

Wir lassen uns von der positiven Stimmung richtig anstecken.

 

Wir besuchen die Viktoriafälle. Der Sambesi, Grenzfluss zwischen Simbabwe und Sambia, stürzt hier auf einer Breite von 1700 Meter bis zu 109 Meter in die Tiefe. Es handelt sich definitiv um einen der eindrücklichsten Höhepunkte Afrikas.

 

Rike, Stefan und Beni

 

Als wir die Fälle besuchen donnern ungefähr 250 Millionen Liter pro Minute in die Tiefe. Zum Höhepunkt der Regenzeit ist es gut die doppelte Wassermenge.

 

Unser Guide Stefan (leicht am Hut zu erkennen) ;-)

 

Dr. David Livingstone samt Guide. Livingstone hat die Fälle möglicherweise als erster Weisser gesehen. Er war es jedenfalls, der sie nach seiner Königin Viktoria umbenannt hat.

 

Nach den Viktoriafällen machen wir uns auf in Richtung Süden.

 

Wir besuchen den Hwange Nationalpark. Wir sind fast die einzigen Touristen und wir geniessen es, die Landschaft und die Tiere in Ruhe anzuschauen. Wenn wir keine Tiere entdecken, fotografieren wir uns einfach gegenseitig. Wir bleiben gleich 5 Tage.

 

Das ist der Knochen von einem Elefanten.

 

 

Rappenantilope. Die Vögel freuen sich an den Parasiten, die Antilope an der Körperpflege.

 

Nachmittags ist am Wasserloch Hochbetrieb.

 

Wir besuchen einen Wildpark mit einer Aufzuchtstation für Löwen. Wir gehen mit zwei 12 monatigen Löwen wandern. Die Löwen lassen sich liebend gern streicheln.

Im nächsten Moment demonstrieren sie eindrucksvoll, dass sie nur aus Sehnen und Muskeln zu bestehen scheinen.

 

Wenn die Löwen ausgewildert werden sollten sie dann aber nicht mehr so schusselig sein.

 

Hier zeigt einer deutlich wer der König des Dschungels ist.

 

Der „Sundowner“ darf natürlich auf keiner Safari fehlen.

 

 

 

 
 
 
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